Krankenhäuser: Wohin geht der Gesundheitsverbund im Kreis?

Veröffentlicht am 28.05.2017 in Kommunalpolitik

Wie kann die stationäre medizinische Versorgung der Einwohner im Kreis Konstanz langfristig verbessert werden? Antworten auf diese Frage  will die SPD-Kreistagsfraktion im Rahmen einer öffentlichen Debatte über die Ausrichtung des Klinikverbunds des Landkreises erhalten, kündigte der SPD-Kreisvorsitzende Tobias Volz an. „Krankenhäuser gehören zu den wichtigsten öffentlichen Dienstleistungen. Daher müssen Grundsatzfragen der medizinischen Versorgung in öffentlicher Sitzung des Krankenhausträgers diskutiert werden,“ begründet Volz, der auch stellvertretender Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion ist, den Antrag

Kreistag darf nicht nur Zahlen diskutieren

Es reiche keineswegs aus, dass der Kreistag lediglich die finanzielle Entwicklung des Verbunds berate. „Nur eine klare Vorgabe des Krankenhausträgers, ermöglichen der Geschäftsführung ein effektives Klinikmanagements im Interesse der Bürger.“

Welcher Standort bietet welche Leistungen an?

Die Sozialdemokraten haben zur Vorbereitung der Sitzung einen Fragenkatalog an den Aufsichtsratsvorsitzenden des Gesundheitsverbunds, Landrat Frank Hämmerle geschickt. Wichtigstes Thema sei die Entwicklung des medizinischen Leistungsspektrums des Klinikverbunds, stellt Volz heraus: Welche Leistungen werden angeboten? Und an welchen Standorten können diese am besten erbracht werden? Dabei richte sich besondere Aufmerksamkeit auf den Klinik-Standort Radolfzell, dessen Entwicklungsperspektiven gesondert besprochen werden sollen.  Vorschläge, am Radolzfeller Krankenhaus nicht nur geriatrische Leistungen, sondern auch Kurzzeitpflege oder ein Pflegehotel anzudocken, reichen in den Bereich der Pflege hinein. Werden sie umgesetzt, bedeutete dies eine erhebliche Veränderung des Leistungsprofil.

Der Verbund braucht ein modernes Entlassmanagement

Als Anbieter eines Pflegedienstes kennt Volz die Notwendigkeit, eines modernen und leistungsfähigen Entlassmanagements. „Wenn Patienten nach einer Operation früh nach Hause entlassen werden, muss dort ihre Versorgung gesichert sein. Dass muss gut organisiert sein.“ Als weitere Diskussionspunkte hat die SPD gegenüber dem Landrat die Fachkräftesicherung vor allem im Bereich der Pflege genannt. Ebenfalls ein Thema: der gewaltige Investitionsbedarf im Bereich der Informationstechnik im Klinikverbund.

 
 

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